Diabetes
Metabolisches Syndrom
Nicht Alkoholische Fettleber
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Kann man DIabetes heilen?
Die moderne Medizin sieht Diabetes Typ 2 als eine progressiv verlaufende Krankheit, die zwar in ihrem Vorschreiten gebremst aber nicht aufgehalten oder gar verbessert werden kann. Man weiß auch, dass Gewichtreduktion bei Übergewicht und eine strenge kalorienreduzierte Diät zu einer Verbesserung und oft sogar zu einer Normalisierung der Blutzucker und Hba1c Werte führen kann, sieht diesen Ansatz aber wenig optimistisch, da diese Art der Diät nicht langfristig durchgehalten werden kann. Dauerhafte Kalorienrestriktion führt zu einer Reduktion des Stoffwechsels, ist psychisch sehr belastend und auch die Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen ist vorprogrammiert.
Die eigentliche Krux an der Sache ist, dass die derzeit gültigen Ernährungsempfehlungen für Diabetiker und Menschen mit einer gestörten Kohlenhydrattoleranz ungeeignet sind. Daten aus Studien und Fallbeispielen zeigen, dass eine Reduktion der Kohlenhydrate und eine Erhöhung der Fettmenge in der Ernährung, einen positiven Effekt auf Blutparameter und Risikofaktoren hat.
“Beim Diabetes leiden die Patienten unter einer Kohlenhydratstoffwechselstörung. Es ist sinnvoll, hier eine Ernährungsweise zu empfehlen, die die Kohlenhydrate zwar nicht verbannt, aber auch nicht favorisiert. Diese Ernährungsweise heißt Low Carb. Mit Low Carb steigt der Blutzucker nach einer Mahlzeit nur gering an, worauf eine geringe Insulinausschüttung folgt. Der gesamte Stoffwechsel wird entlastet und die Bauchspeicheldrüse kann geschont werden"
Diabetes und Ernährung. Eine Broschüre für Diabetesberaterinnen und -assistentinnen. 1. Auflage, Oktober 2017
Was sagt die aktuelle Wissenschaft?
Die Studien, die ein kritisches Licht auf Kohlenhydrate werfen und gleichzeitig Fett und vor allem gesättigtes Fett freisprechen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Selbst renommierte wissenschaftliche Journale sind hier nicht ausgenommen und auch führende Persönlichkeiten, wie der ehemalige Präsident der World Heart Federation, Dr. Yusuf Salim hat erst Anfang des Jahres in seiner Eröffnungsrede zur größten Kardiologenkonferenz deutliche Worte gefunden – „Fett schützt das Herz und die derzeit geltenden Ernährungsempfehlungen haben keine wissenschaftliche Grundlage“.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie schließt sich dem an, so sagt Prof. Nixdorff:“ „Durch prospektive vergleichende Studien haben wir erkannt, dass ungesättigte Fette, also pflanzliche Fette und Öle, prognostisch günstig und sogar gegen Übergewicht gut sind. Die Revolution ist aber, dass auch tierische Fette rehabilitiert wurden. Ebenfalls schadet es kardiovaskulär gar nicht, wenn man mehrere Eier pro Tag isst. Das Hauptproblem für Übergewicht und Adipositas sind Kohlenhydrate, also vor allem Brot und Süßes.“
Low-Carb bei Diabetes ist eigentlich ein alter Hut
Die Behandlung von Diabetes mit einer stark kohlenhydratreduzierten Ernährung ist kein moderner Trend. Bis zur Entwicklung von Medikamenten wie Metformin und der Isolierung von Insulin, war die Ernährungstherapie, die einzige Möglichkeit Diabetes Typ-2 zu managen.
1921 konnte der Kanadier Frederick Banting Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen isolieren. Bis zu diesem Zeitpunkt war Typ-1 Diabetes eine tödlich verlaufende Krankheit und Typ-2 Diabetes konnte nur mir einer low-carb Ernährung kontrolliert werden
Die ketogene Ernährung, die sich durch viel Fett und sehr wenig Kohlenhydrate auszeichnet, liegt im Trend, weil sie nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern auch vielen Erkrankungen wie Alzheimer, Krebs oder Diabetes entgegenwirkt.
In diesem Buch erklärt das Autorenteam aus vier Keto-Expertinnen fundiert, warum Keto gesundheitsförderlich ist und welche Lebensmittel die Ketonbildung fördern. Wissenschaftler und Ärzte aus aller Welt berichten, wie und wann sie die Ketose therapeutisch einsetzen. 30 leicht nachzukochende Rezepte aus der modernen Keto-Küche zeigen, wie gut ketogene Gerichte schmecken können. Der Keto-Kompass ist das Grundlagenwerk für alle, die die Keto-Ernährung selbst ausprobieren oder Ketone in der Therapie anwenden möchten.
Die Autore und weitere Mitwirkende
Ulrike Gonder ist Ökotrophologin und arbeitet als Wissenschaftsjournalistin, Autorin, Referentin und Trainerin. Seit Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der ketogenen Ernährung und zählt nach viel beachteten Veröffentlichungen zu den wenigen Keto-Expertinnen im deutschsprachigen Raum.
Julia Tulipan ist Biologin und Ernährungscoach mit den Schwerpunkten Keto und Paläo, Darmgesundheit, Erschöpfungssyndrom und Low Carb High Fat. Sie teilt ihr Wissen auch als Bloggerin, Podcasterin und Autorin.
Marina Lommel ist Ernährungswissenschaftlerin und Keto-Spezialistin in Theorie und Praxis. Sie ist die Gründerin von Foodpunk, einem Start-up für individuelle Keto- und Low-Carb-Ernährungspläne.
Dr. Brigitte Karner, Fachärztin für Allgemein- und Ernährungsmedizin, gilt überregional als Spezialistin für ketogene Ernährungstherapie. Sie therapiert in ihrem Zentrum für ganzheitliche Medizin seit Jahren erfolgreich selbst schwerkranke Patienten ketogen und bringt dementsprechend viel Praxiswissen mit.
von Ulrike Gonder, Mag. Julia Tulipan, Marina Lommel und Dr. Brigitte Karner